
Hotels sind gute Orte für die Kunst: Der Schweizer Ausstellungsmacher Hans Ulrich Obrist mietete sich zur Beginn seiner Karriere im Hotel Carlton Palace in Paris ein, auf zwölf...
#Hotels sind gute Orte für die Kunst: Der Schweizer Ausstellungsmacher Hans Ulrich Obrist mietete sich zur Beginn seiner Karriere im Hotel Carlton Palace in Paris ein, auf zwölf Quadratmetern zeigte er damals, 1993, Werke von 70 Künstlern; das war sein Durchbruch als Kurator. Die französische Künstlerin Sophie Calle ließ sich vor vielen Jahren von einem Hotel als Zimmermädchen anstellen – sie durchwühlte die Koffer der Gäste und fotografierte der Inhalt. Die Bilder gelangten ins Museum, auch Calle wurde berühmt. Obrist und Calle nehmen nun an einer Ausstellung über Hotels teil, sie heißt „Room Service“ und findet in der Kunsthalle Baden-Baden sowie in mehreren edlen Unterkünften des Kurortes statt. Es geht bei diesem Projekt gerade nicht um die Auseinandersetzung mit dem, was in Hotels üblicherweise als sogenannte Kunst an den Wänden hängt, sondern um das Hotel als Mythos.
der Ort(e)/l’endroit - die Ausstellung/l’exposition - sich in … ein-mieten/louer des espaces dans … - das Werk(e)/l’œuvre - der Durchbruch/la percée - der Kurator/le commissaire - an-stellen/embaucher – durchwühlen/fouiller dans - der Inhalt(e)/le contenu - in … gelangen/se retrouver à … - an einer Sache teil-nehmen/participer à qqch - statt-finden/se dérouler - der Kurort(e)/la station thermale - der Auseinandersetzung mit/la réflexion sur